Dankbarkeit: 31. Dezember 2011
Hallo, Welt!
Der letzte Tag des Jahres. Nicht nur die Chance, für den heutigen Tag dankbar zu sein, sondern für all das Gute, das mir in diesem Jahr widerfahren ist.
Ich denke als erstes an die Fortgeschrittenen-Jahresgruppe bei Gerhard mit den vielen bereichernden Begegnungen und neuen Freundschaften. Ich bin auch dankbar, dass ich heute so gesund in die Zukunft sehen darf. Beide Augenoperationen sind gut gelaufen, ich kann wieder Auto fahren und bin in meinem Beruf nicht mehr beeinträchtigt. Das bedeutet mir unendlich viel, denn hilflos mitzuerleben, wie die Sehkraft immer weniger wird, war eine schwierige Zeit für mich.
Die Veränderungen an meinem Zuhause machen mich stumm und dankbar. Die schöne Terrasse, ein Gäste-WC, dieser traumhafte Do-nothing-Raum… es ist (auch) Wertschätzung für mich, denn ich wohne hier.
Gleichzeitig gilt mein Dank auch den Menschen, die dazu beigetragen haben. Klempner, Elektriker und mein Hausmeister. Und mein Dank gilt einem Mann, der mich über Jahre sehr ermutigt hat, es mir schön zu machen und ebenfalls oft einen Beitrag dazu geleistet hat. Er hat mir gezeigt, dass Träume (wie etwa von einem Kamin) Wirklichkeit werden können. Falls Du das liest – ja, DICH meine ich.
Ich bin dankbar für meine Arbeit und die Freude, die ich durch sie immer noch erleben darf. Auch wenn es im vergangenen Jahr diverse Unerfreulichkeiten gab, bin ich Teil eines netten Teams, ich kann etwas tun, das mir Freude macht und das meine Bedürfnisse nach Beitragen, Gestalten, Wachstum und Autonomie erfüllt, denn Geld gibt es dafür auch noch.
Ich danke all den Menschen, die 2011 mit mir auf dem Golfplatz waren. Ich gehe nicht so gern allein, da ist es wunderbar, in so netter Gesellschaft durchs Grüne zu ziehen.
Ich bin dankbar für ein Jahr in materieller Sicherheit. Ich bin dankbar für jeden Tag in materieller Sicherheit. Ich bin dankbar dafür, dass mein Kühlschrank gefüllt ist und dass es mir möglich ist, Freunde zu beköstigen.
Ich bin dankbar für die Verbindungen, die ich halten kann. Und ich bin dankbar für all die Gefühle, die ich wahrnehmen kann. Nur 15 Jahre in der Vergangenheit konnte ich meine Gefühle überhaupt nicht benennen. Heute bin ich oft mit mir verbunden und darf erkennen, was ich brauche und was mir gut tut.
Ich bin dankbar für die warme Verbindung zu meinem früheren Mann. Dass die Ehe zerbrach, erschien mir damals folgerichtig, dass die Freundschaft, die Verbindung dabei zerbrach, hat mich lange sehr bestürzt und traurig gemacht. Heute haben wir einen innigen Umgang auf Augenhöhe und das ist wirklich ein unerwartetes Geschenk.
Ich bin neugierig. Wofür seid Ihr im abgelaufenen Jahr dankbar? Und welche Ziele setzt Ihr Euch für 2012?
So long!
Ysabelle