Offene Weite… nichts von heilig…
Hallo, Welt!
Dieses Wochenende mache ich ein Seminar über Achtsamkeit mit. Die Achtsamkeit mir selbst gegenüber erfordert es, jetzt sofort ins Bett zu gehen. Ich fand aber im Zusammenhang mit dem Seminar ein schönes Zitat in den Weiten des Netzes, das Euch vielleicht auch Freude macht.
Zen, ein Weg jenseits von Schriften und Dogmen, bietet keine Lehre, kein Geheimnis und keine Antworten. Es entzieht sich der Vernunft und verweist stets auf das Offenkundige. Was Zen ist, woher es kommt und wie es im Westen allmählich ankommt.
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Der Überlieferung zufolge soll es in Indien nach Mahakashyapa noch 27 Zen-Patriarchen gegeben haben, bis der 28., namens Bodhidharma, Zen im sechsten Jahrhundert nach China brachte. Legendär ist seine Begegnung mit dem chinesischen Kaiser, dem er auf die Frage, was denn der höchste Sinn der Heiligen Wahrheit sei, antwortete: „Offene Weite – nichts von heilig.“ Er ließ sich im Shaolin-Kloster nieder und soll neun Jahre vor einer Wand in Zazen gesessen haben. Ihm werden auch die folgenden vier Zeilen zugeschrieben, in denen das Selbstverständnis des Chan/Zen prägnant zum Ausdruck kommt:
Eine besondere Überlieferung außerhalb der Schriften
unabhängig von Wort und Schriftzeichen:
unmittelbar des Menschen Herz zeigen –
die eigene Natur schauen und Buddha werden.
So long!
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