Ich hätte gern ein Paar Giraffenohren!

Unterwegs mit gewaltfreier Kommunikation – von Ysabelle Wolfe

Wortschätzchen: Belehrt

Ein Wort, das schnell für Stimmung sorgt, lautet: belehrt.
Es gehört zu den Interpretationsgefühlen.
Ich vermute, jemand, der sagt, ich fühle mich belehrt, fühlt sich:

Ärgerlich
angespannt
bitter
einsam
elend
frustriert
lustlos
sauer
streitlustig
unbehaglich
widerwillig

Was würde der Wolf in solchen Situationen sagen?
Außen: Na, du weißt ja immer alles besser. Was glaubst du, wer du bist?
Innen: ErSie hast ja recht, ich werde das nie begreifen/ machen

Es ist unser altes Muster: entweder du bist falsch oder ich bin falsch.

Welche Bedürfnisse könnten im Mangel sein, wenn jemand sagt, ich fühle mich belehrt?

Als erstes fällt mir das Bedürfnis nach Gleichheit ein. „being treated equally“.
Vielleicht brauche ich Sicherheit, vielleicht geht es um Selbstständigkeit? Ich möchte selbst herausfinden, wie etwas funktioniert. Selbstvertrauen könnte ebenfalls ein Thema sein. Oder ich möchte gern beteiligt sein, Zugehörigkeit und Respekt, Verbindung und in meinem Bemühen gesehen zu werden könnten eine Rolle spielen. Oder ist vielleicht mein Bedürfnis nach Leichtigkeit und Harmonie im Mangel?

Mögt Ihr das ergänzen?

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