Nicht immer sehen wir das Ziel…
Ein Text von Martin Luther King
Nicht immer sehen wir das Ziel klar vor Augen,
aber wir folgen den Spuren, die wir sehen.
Spuren zeigen uns: Wir sind nicht allein,
jemand geht mit – auch wenn wir ihn nicht sehen.
Wir kommen von irgendwo her.
Woher? Wohin?
Keiner weiß das von anderen genau.
Aber wir treffen uns und teilen den Weg,
den Weg, den wir gemeinsam neu entdecken.
Der geht sich leicht, weil wir uns kennenlernen.
Der Weg verbindet uns.
Und oft erkennen wir erst im Nachhinein,
wer das war,
der mit uns ging,
der für uns Brot zum Leben war.
So ist es auf Wegen:
Wir treffen uns,
begegnen uns,
werden uns wichtig.
Aber wir trennen uns wieder,
weil der Weg für jeden in eine andere Richtung weist.
Doch wir gehen beschenkt auseinander
und sehen weiter,
weiter dahin,
wo uns wieder einer begegnet,
der mitgeht.