Ich hätte gern ein Paar Giraffenohren!

Unterwegs mit gewaltfreier Kommunikation – von Ysabelle Wolfe

Einstimmung

Hallo, Welt!
Zur Zeit bin ich zu Gast in einer spirituellen Gemeinschaft, in der eben jetzt der Internationale Nonviolent Communication-Workshop stattfindet. Es gehört zu den Besonderheiten, dass wir uns zu Beginn und am Ende einer Arbeit die Hände reichen und einer der Community members ein paar Sätze spricht. Tuning in als Start, Tuning out als Ende. Das gilt übrigens auch für so wenig verlockende Arbeiten wie Kitchen Patrol, den Küchendienst. Die Seminarteilnehmer, die reihum Küchendienst haben, werden mit in den Kreis gezogen und „tunen in“, stellen sich auf die kommende Stunde ein.
Heute Morgen habe ich sehr intensiv gespürt, wie gut mir dieses Tuning in getan hat. Ich konnte auf einmal meine tiefe Erschöpfung spüren, Trauer und Müdigkeit. In meinen Gedanken streifte ich die Konfliktigkeiten, mit denen ich hier in Berührung gekommen bin. Mein Stress mit O2, die mich hier einfach nicht ins Internet bringen können, meine Anspannung in Bezug auf einige Teilnehmer, alles war auf einmal ganz präsent, und ich habe auch gemerkt, dass ich dieses Bewusstsein häufig mit Aktivitäten beiseite schiebe. Mich einfach zu sammeln und all diese Dinge wahrzunehmen, und gleichzeitig zu akzeptieren, dass ich gerade nichts tun kann als einfach nur sitzen und Dinge zu akzeptieren tat gut. Es nahm den Stress aus meinen Gedanken, den ich sonst gern anderweitig betäube. und siehe da, ich kann es aushalten.

Ich glaube, ich möchte auch zu Hause etwas finden, was mir die Gelegenheit zum „Tuning in“ gibt. Einen Moment der Besinnung, in dem ich einfach nur annehme, was ist.

So long!

Ysabelle

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