Dankbarkeit: Musik II
Hallo, Welt!
Wie gestern schon angekündigt, geht es heute noch einmal um Musik.
Neulich saß ich trübsinnig vorm Rechner und schaufelte Daten hin und her. Meine Stimmung war grau und verhangen. Im Hintergrund lief ITunes mit einer Musikliste, die ich für meinen 50. Geburtstag zusammengestellt hatte. Ich schon über 50? Es fühlt sich nicht so an, ist aber so. Plötzlich merkte ich, wie meine Füße rappelten und ich mitsummte. Es war – ich bekenne es freimütig – Marianne Rosenberg
mit „Er ist nicht wie du“. Ganz bewusst bin ich aufgestanden und habe ein bisschen getanzt, um das Graue aus den Knochen zu schütteln. Dabei entstand der Gedanke, eine Playlist mit Musik anzulegen, die mein Herz zum Singen bringt, und es gibt viele Stücke, bei denen es so ist.
Mit den Jahren ist eine ganz nette Platten- und CD-Sammlung zusammengekommen von Oper, Operette, ein paar Symphonien, Deutsches von Nina Hagen bis Frank Zander (wer hat mir die Scheibe eigentlich mal vermacht?) und Internationales von ABBA bis Zappa. Am meisten gekauft habe ich in den vergangenen 15 Jahren John Mayall und Eric Clapton, und noch relativ jung ist meine Liebe für Van Morrison und Diane Krall. Ohne Musk kann ich mir ein Leben nicht vorstellen. Meine GfK-Feundin Anke kann trommeln, eine meiner Kusinen hat sogar Musik studiert und unterrichtet heute unter anderem Klavier und musikalische Früherziehung. Ich treffe nur beim Singen einigermaßen den Ton und kann mit zwei Löffeln ein bisschen den Takt schlagen. Aber mitsingen klappt ganz gut und hebt die Stimmung.
Was würde ich in einen Musik-Ordner packen, der mir gute Laune schenken soll? „Dancing Queen“ und „Fernando“ von ABBA, obwohl ich nie ein ABBA-Fan war. Westernhagens „Sexy“ und Grönemeyers Parkplatzsuche. Die Stones mit „I can get no…“ und von OMC „How bizarre“. Von Iria, der Sängerin aus dem Allgäu „Ich sage ja“ und von Stevie Ray Vaughn „Love Struck Baby“. Israel Kamakawiwo’oles Version von „Somewhere over the Rainbow“ (das Original darf in Deutschland bei youtube nicht gespielt werden…) und von den Ohrbooten „Autobahn“. Bob Marley darf nicht fehlen, Marianne Rosenberg und Wolle Petry. Jo, ich geb’s zu. Und Peter Fox. Die Gypsy Kings mit Volare und Vaya Con Dios. Tom Jones mit „Sexbomb“ und die Jungs von Buena Vista Sicial Club. Dazu „An der schönen blauen Donau“. Das kann ja ein aparter Mix werden!
Ich bin dankbar dafür, dass es so viel Musik gibt, die mich aus meiner grauen Stimmung trägt. Allein schon der Gedanke an diese Stücke macht mich fröhlich und kribbelig, ich bekomme Lust mich zu bewegen. Wie wunderbar, auf diese Weise aus dem Keller kommen zu können.
Welche Musik spielt in Eurem Leben eine große Rolle? Habt auch Ihr bestimmte Stücke, die Euch aufrütteln und inspirieren?
So long!
Ysabelle
Musik spielt in meinem Leben eine große Rolle. Ich werde total rappelig, wenn es still ist und ich keine Musik habe. Ich höre nur bei konzentriertem Arbeiten keine Musik. John Miles drückt es in seinem Lied „Music“ so aus:
Music was my first love
and it will be my last.
Music of the future
and music of the past.
To live without my music
would be impossible to do.
‚Cause in this world of trouble
My music pulls me through.
Auf Platz 1 meiner Charts bei last.fm ist seit Jahren „Deuter“. Diese wunderbar ruhige, friedliche New Age Musik ist für mich „Seelennahrung“.
Für gute Laune und Action nehme ich das Album „Have a nice Day“ von Roxette aus dem Schrank. Die Les Humphries Singers oder ABBA bieten sich da auch an. Oder die Musik aus meiner Jugend: Eurodance, auch als „Kirmestechno“ bekannt. E-Type, Dr. Alban, Scooter, Cascada, nur um hier einige Namen zu nennen. Oder so richtig abwegig – die AC/DC Coverversionen im Bluegrass-Stil von Hayseed Dixie.
Bei inspirierender Musik fallen mir im Moment nur zwei Dinge ein: „Seize the Moment“ von Jen Foster und die Lieder von Eric Fish.