Begegnung fördern – von Liv Larsson
Larsson, Liv
Begegnung fördern
Mit Gewaltfreier Kommunikation vermitteln. Mediation in Theorie und Praxis
Originaltitel: Skapa möten och kontakt genom medling
1. Auflage, 2009.11.26
272 Seiten, Kartoniert
Format: 17.0 x 24.0cm
ISBN: 3-87387-724-4
ISBN 13: 978-3-87387-724-5
24,00 EUR
Der Verlag schreibt dazu:
Hatten Sie schon häufiger den Wunsch, in Konflikten dazu beitragen zu können, dass Menschen wieder miteinander in Verbindung kommen? Egal ob Sie es mit streitenden Kindern oder Erwachsenen, mit Auseinandersetzungen am Arbeitsplatz oder in Familien zu tun haben: Dieses Buch hilft Ihnen, Begegnung und Verbindung zwischen Menschen zu fördern. Es enthält sowohl Gedanken zu Themen wie Rache, Vergebung und Versöhnung als auch praktische Übungen, um sich auf eine Mediation zwischen Individuen oder in Gruppen vorzubereiten. Zu oft wird versucht, im Konfliktfall mit Gewalt eine Lösung herbeizuführen. In anderen Fällen wieder wird ein Konflikt unter den Teppich gekehrt und die Beteiligten tun so, als gäbe es gar keine Streitigkeiten. Liv Larsson beleuchtet Strukturen, die auf die Beherrschung anderer abzielen und gibt dem Leser Werkzeuge an die Hand, um lebensdienliche Systeme zu erschaffen. Hierfür sind ganz praktische und vor allem erlernbare Fertigkeiten vonnöten, die der Leser sich mithilfe der im Buch vorgestellten Übungen aneignen kann.
Inhalt
1. Mediation
Was ist Mediation?
Wie unser Menschenbild unsere Mediationskompetenz beeinflusst
Ein Menschenbild, das sich auf Bedürfnisse gründet
Was ist nötig, damit Mediation ein natürlicher Teil unserer Kultur wird?
2. Der Traum von einer konfliktfreien Welt
Konflikt – Krise oder Chance?
Übliche Sichtweise auf Konflikte in Dominanzstrukturen
Übliche Sichtweise auf Konflikte in lebensbereichernden, partnerschaftlichen Strukturen
Der Unterschied zwischen Dominanzstrukturen und lebensbereichernden, partnerschaftlichen Strukturen
Win-Win oder Nullsummenspiel?
3. Sich einmischen
Ohne Einladung vermitteln
Wenn der Mediator nicht angenommen wird
Zivilcourage oder respektvolle Besserwisserei?
Passivität fördert Gewalt
Passivität und Gehorsam
4. Von süßer Rache und Gesichtsverlust
Was macht Rache eigentlich süß?
Rache und Vergebung – zwei Seiten derselben Medaille
Einfühlung anstelle von „Bitte entschuldige“
Wie man mithilfe der GFK um Entschuldigung bittet
Herauskristallisieren, worum es Menschen bei Mediation, Rache und Vergebung wirklich geht
Tun Sie niemals etwas aus der Motivation heraus, Schuldgefühle oder Scham zu vermeiden!
5. Gewaltfreie Kommunikation als Haltung in der Mediation
Gewaltfreie Kommunikation
Konflikte finden auf der Ebene der Strategien und nicht auf der Ebene der Bedürfnisse statt
Empathie (Einfühlung)
Exakt wiedergeben, was jemand gesagt hat
Die perfekte Konfliktlösung
Kompromiss oder innere Wandlung?
Körpersprache, die zu den Worten passt
6. Die „Werkzeugkiste“
Werkzeuge, die in der Mediation eingesetzt werden
1. Hören, übersetzen und wiedergeben, was gesagt wird
2. Jemanden „am Ohr ziehen“ – den Parteien helfen, einander zu hören
3. Unterbrechen
4. Erste-Hilfe-Empathie
5. Selbsteinfühlung – sich als Mediator selbst empathisch begegnen
6. Den Mediationsprozess beobachten und steuern
7. Übung Übung Übung
Machen Sie sich fit fürs Mediieren
Bedürfnisse des Mediators: Nutzen und Stolperfallen
Aussagen übersetzen, die die Verbindung gefährden
8. Formelle Mediation
Auf Anfrage vermitteln
Vorgespräche mit den Konfliktparteien
Die Vorbereitung des Mediators
Freiwilligkeit – Voraussetzung für eine gelungene Mediation
Der neutrale Vermittler
Mediation Schritt für Schritt
9. Herausforderungen und Möglichkeiten
Mediationsvarianten
1. Wenn keine der beiden Parteien der anderen zuhören will
2. Verschiedene Räume
3. Kommunikation über den Mediator
4. Rollenspiele
5. Wenn ein direktes Gespräch nicht möglich ist: mit Aufnahmen von Rollenspielen arbeiten
6. Bedrohliche Situationen
7. Der Mediator in seiner Menschlichkeit
Mediation als Teil eines Prozesses oder als losgelöstes Einzelereignis?
Es geht nicht darum, es „richtig“ zu machen
Mediation in Arbeitsgruppen und Teams
Wertschätzung – vorbeugender Umgang mit Konflikten
Konflikte kosten Geld
Eskalation und Deeskalation
Aus Fehlern lernen
10. Mediation zwischen Kindern
Zwischen Kindern vermitteln
Wenn der Erwachsene zuhört und beide Seiten zu verstehen versucht
Wenn der Erwachsene sich entscheidet, Partei zu ergreifen, kann Folgendes geschehen
Wenn der Erwachsene sich entscheidet, nicht einzugreifen
Wenn der Erwachsene den Konflikt beendet, anstatt zu vermitteln zu versuchen
Wenn der Erwachsene vergleicht
Eingreifen, um zu schützen, anstatt zu bestrafen
Wenn der Erwachsene mithilfe von Strafe zu vermitteln versucht
Liv Larsson, zertifizierte GFK-Trainerin und leidenschaftliche Mediatorin, arbeitet in vielen Ländern der Welt, unter anderem in Thailand, wo sie GFK-Trainer und Mediatoren ausbildet. Es ist ihr ein besonderes Anliegen, Mediation im Kontext eines gesellschaftlichen Wandels, hin zu lebensdienlicheren Strukturen, zu sehen.
[http://www.junfermann.de/details.php/p_id/381524674?ojid=4b49167d15e5befe7384a9bd493d52f7
Liebe Ysabelle,
(rede ich jetzt schon mit Deinem „Körbchen“?)
hast Du dieses Buch schon selbst gelesen? Wie ist Dein persönlicher Eindruck? Konntest Du schon Inhalte in Deinen Alltag einbringen?
Carola
Hallo, Carola, wie schön, Dich hier zu sehen! Ich merke, wie sehr mich das freut. Den Hinweis mit dem Körbchen verstehe ich grad nicht ganz. Also, ich hab das Buch gekauft und damit angefangen. Bin ungefähr auf Seite 30 und ein bisschen erleichtert. Ich habe vor ein paar Wochen meinen ersten dicken Prozess am Arbeitsplatz moderiert und war sehr unsicher, ob ich alles „richtig“ gemacht habe. Und dann merkte ich beim Lesen, dass mir zumindest der GEIST gut gelungen ist. Plötzlich kamen zwei andere Bücher dazwischen und so liegt Frau Larsson noch immer in meinem Bett. ich werde Bericht erstatten. Spontan finde ich es gut lesbar und anknüpfend an das, was wir gelernt haben 😉
So long!
Ysabelle