Dankbarkeit: 15. Dezember
Hallo, Welt!
Heute nur eine kurze Meldung. Ich komme gerade von der Weihnachtsfeier und freue mich, einige Kollegen wiedergesehen zu haben, die ich schon länger nicht gesprochen hatte. Und jetzt bin ich mir dankbar, dass ich den Weg nach Hause finde, obwohl die Party gerade erst richtig los geht.
Gerald Jampolsky hat wieder eine Nuss zu knacken, die ich heute mal Euch überlasse. Ich freue mich über Rückmeldungen dazu.
Lektion 15
Ich bin entschlossen, alle meine Wahrnehmungen
als Spiegelungen meiner eigenen Gedanken zu betrachten
Na, das ist doch eine schöne Herausforderung. Bin gespannt, was Euch dazu einfällt.
So long!
Ysabelle
als erstes freue ich mich riesig, dass Du Deinem Impuls gefolgt bist und nur eine kurze Meldung geschrieben hast. Zu der Herausforderung:
Die Lektion als Ganzes erschließt sich mir nicht sofort, deshalb versuche ich mich stückweise daran.
Ich bin entschlossen …(zu betrachten)-> klingt nach Sicherheit und Zuversicht einen bestimmten Weg einzuschlagen.
wie sieht es mit der Klarheit aus, wie soll der Weg sein?
alle meine Wahrnehmungen
als Spiegelungen meiner eigenen Gedanken zu betrachten->
Meine Gedanken dazu sind wie schon gesagt :es ist nicht so einfach. Gut aufbereitete Interpretationsansätze sind zwar leicht nachzuvollziehen, zugleich bringe ich meine Gehirnwindungen nicht in Gang, selbst zu denken.
Denk:
Wenn meine Wahrnehmung nur eine Spiegelung ist, denke ich an die Etagenanzeige unseres Aufzugs. Direkt neben der Anzeige hängt ein Spiegel. Und so sehe ich grade gestern im Spiegel die Anzeige:51. (Das Haus hat 20 Etagen). Das fand ich gestern schon witzig. Welche Etage war das? Nach einem kurzen Blick mit einem Zettel am Spiegel bin ich grade ganz erheitert, weil ich diesen Versuch brauchte, um mich an die eigentliche Zahl zu erinnern, die 12!
Und ich bin erinnert:
1.Ist das was ich wahrnehme die einzige Möglichkeit oder gibt es noch eine andere Deutung?
2. Auch wenn mir ersteinmal nix sinnvolles einfällt, kann ich den ersten Schritt tun, oder hier anfangen zu schreiben. Mit kleinen Schritten vorangehen, bringt mich auch weiter.
3. Ich habe die Möglichkeit, Sachen auszuprobieren, muss nicht alles wissen (halte den Zettel an den Spiegel und bekomme die Antwort dort zu sehen)
4. Bin dankbar für diesen Input von Dir, weil ich grade sehr mit meiner Leichtigkeit verbunden bin. Wo ich erst noch dachte, dass wäre viel zu hoch für mich.
Im Spiegel sieht manches spiegelverkehrt aus. Wenn der Brechungswinkel dann noch meine vielen Gedanken sind (und die sind bestimmt eher wie einer dieser Spiegel in einem Spiegelkabinett), wie verzerrt ist dann das ERgebnis?
Und wenn ich dann das Bild als Wahrheit annehme, was soll da rauskommen?
Ich beschließe für mich, (mir fehlt in diesem kleinen Fenster allmählich der Überblick auf mein GEschreibsel)
nehme ich etwas Störendes wahr:
>atemen+entspannen
>was ist die Beobachtung?
>Gefühl ansehen
>Bedürfnis dahinter erkennen
>Bitte an mich formulieren.
Klingt wie GFK – Grundlagen.
Freue mich über eine Rückmeldung!
Corinna
Hallo, Corinna,
danke, da hast du mir ja richtig Arbeit abgenommen 😉
Besonders gut gefällt mir das Beispiel mit dem Spiegel im Fahrstuhl. Ich dachte, es wäre der 15. Stock… Ich habe mal bei Jampolsky nachgeschlagen, was er denn an Erläuterungen anbietet. Die Lektion stammt übrigens aus dem Buch „Liebe ist die Antwort“. Da schreibt er auf Seite 151: „Wir sind alle sehr gut darin, unerledigte Dinge aus unseren früheren Beziehungen – mit Eltern, Geschwistern, Ex-Partnern und anderen – auf unsere augenblicklichen Beziehungen zu projizieren.“ Und etwas weiter unten: „Aber wenn wir entdecken, dass wir unseren Ärger auf uns selbst manchmal auf andere projizieren und abwälzen, können wir anfangen, Verantwortung für unsere Gedanken und Projektionen zu übernehmen… … wir können damit beginnen die Wahrheit anzunehmen, dass alle Menschen geistig miteinander verbunden sind und dass aggressive Gedanken, mit denen wir andere verfolgen, sich in Wirklichkeit gegen uns selbst richten.“
Na, das ist doch mal ne Aussage!
So long!
Ysabelle