Dankbarkeit: 26. Dezember
Hallo, Welt!
Dankbarkeit löst ganz interessante Gefühle aus. Eben habe ich mir die Hände im Gäste-WC gewaschen und war so froh und dankbar und glücklich, diesen Raum haben zu dürfen. 23 Jahre wohne ich in diesem Haus, wohl kaum etwas war so überfällig wie ausgerechnet ein Gäste-WC. Alles Mögliche hatte Priorität, nur das nicht. Noch vor einem Jahr war ich zögerlich, ob ich dafür Geld ausgeben sollte… Ja, ja ja! Wunderbar!
Dann habe ich einen Wäschekorb ins Gästezimmer gebracht und mich über den zarten Duft gefreut, der mich empfing. Ein Gruß von der letzten Bewohnerin. Ich glaube, das Lächeln kam ganz automatisch auf mein Gesicht. Eine wohltuende Erinnerung. Ich bin dankbar.
Dankbar bin ich auch, dass ich heute Abend den einzigen Tatort, den ich ohnehin nur gucke, auch noch in lieber Gesellschaft genießen durfte. Leider nicht im großartigen Do-Nothing-Raum. Der Fernseher kachelt die Bilder nach wie vor. Ich schätze, ich brauche eine neue Leitung vom Dach. Grummel.
Heute habe ich außerdem wieder mal was Neues Technisches angeschoben, eine neue Webseite. Und dabei ist mir wieder aufgegangen, wie gesegnet ich bin, dass ich Menschen kenne, die mich bei solchen Projekten unterstützen, begleiten, anregen, fordern… Ich danke Euch!
Und ich danke auch den Menschen, denen ich heute Abend eine Mail geschrieben habe und um Rückmeldungen zu einem bestimmten Thema gebeten. Als ich die Mail adressierte und durch mein Adressbuch blätterte, wurde mir ganz warm ums Herz und ich fühlte mich unglaublich reich! So viele Menschen sind durch die GfK in mein Leben gekommen, wir können zusammen arbeiten und lachen, Gemeinschaft pflegen oder uns gegenseitig unterstützen. Gerade jetzt über die Feiertage ist mir noch einmal so bewusst geworden, wie viel sich in meinem Leben zum Guten gewandt hat in den vergangenen zehn Jahren! Ich danke allen, die daran Anteil hatten. Ich bin reich. Das möchte ich nicht nur für heute im Bewusstsein behalten.
So long!
Ysabelle