Kraut & Rüben (14)
Hallo, Welt!
Der aktuell beliebteste Beitrag in diesem Blog handelt von Pseudowahrnehmungen. Das jedenfalls findet ein hartnäckiger Spamer, der 30 mal am Tag versucht, bei diesem Beitrag einen Kommentar unterzubringen, mit dem er Zigaretten verkaufen will. Ich bin genervt! In der Vergangenheit gab es schon öfter solche Fans meiner Seite, die dann zu einem bestimmten Tag wieder und wieder einen Kommentar anboten. Wenn ich mir gar nicht mehr zu helfen wusste, habe ich das Posting kopiert, das alte gelöscht und aus der Kopie ein neues Posting mit einer anderen Blog-Kennziffer gemacht. Dann spammte der Absender sozusagen ins Leere. Aber diesmal gibt es einen Haufen Kommentare, die ich natürlich nicht löschen möchte. Also werde ich wohl so lange Spam-Mitteilungen löschen, bis es dem Absender langweilig wird. *seufz*.
Kraut & Rüben hat heute noch eine besondere Bedeutung. Ich habe vorhin meinen ersten „Green Smoothie“ fabriziert. Den Tipp bekam ich schon vor zwei Jahren von meinem geschiedenen Mann, aber nach einem Gespräch mit Meiner GfK-Freundin Petra habe ich mich sehr enthusiasmiert daran gemacht, einen zu mixen. Erfunden wurde das Zeug von Victoria Boutenko
Fit for Fun schreibt auf seiner Internet-Seite dazu:
Vom Affen abgeschaut
Victoria Boutenko ist quasi die „Mutter“ der grünen Smoothies. Um die Gesundheit ihrer kränkelnden Familie zu verbessern, stellte sie ihre Ernährung immer mehr auf Rohkost um. Doch obwohl es gesundheitlich bergauf ging, fehlte in der Ernährung grünes Blattgemüse – das mochten Mann und Kinder nicht. Victoria Boutenko beobachtete die Ernährungsgewohnheiten unserer nächsten Verwandten, der Schimpansen, welche vorwiegend von Blättern, Wildpflanzen und Früchten leben. Sie kam schließlich auf die Idee, diese Zutaten einfach zu Drinks zu mixen – der grüne Smoothie war geboren.
Warum grüne Blattgemüse?
Was sonst auf den Kompost wandert, kommt nun in den Mixer. Neben Salaten und Kohlsorten eignen sich nämlich die grünen Blätter beispielsweise von Möhren, Kohlrabi oder Roter Bete sehr gut für grüne Smoothies. Ihr Nährstoffgehalt ist meist höher als der der Knolle selbst und sie stecken voller gesunder sekundärer Pflanzenstoffe und Chlorophyll. Das ist das reinste Wundermittel, hält die Darmflora gesund, bildet Blut, wirkt entgiftend und desinfizierend und schützt sogar vor Krebs. Da das gründliche Mixen die Zellwände von Obst und Gemüse aufbricht, spart sich der Körper die anstrengende Verdauungsarbeit und kann die wertvollen Stoffe besonders gut aufnehmen.
Wie mixe ich grüne Smoothies?
Salatblätter, Mango und Banane im Mixer – ist das nicht gewöhnungsbedürftig? Anfangs ja, daher empfiehlt Victoria Boutenko mit 60 % reifem Bio-Obst und 40 % Grünkost zu starten und das Mischungsverhältnis langsam umzudrehen. Am besten beginnen Sie mit wenigen Zutaten und experimentieren dann, bis es schmeckt. Ein Smoothie besteht immer aus Wasser, Früchten und Blattgemüse und wird so lange gemischt, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist. Achtung: Stärkehaltiges Gemüse (wie Kohlrabi, Möhren oder Kürbis) gehört nicht hinein, Sie nutzen davon nur das Blattgrün. Einen Smoothie können Sie morgens frisch zubereiten, im Kühlschrank aufbewahren und dann langsam über den Tag verteilt trinken.
Hier gibt es ein Video mit Übersetzung.
Also: Die grüne Pampe, die ich heute Morgen hatte, war lecker. Es trinkt sich aber sehr ungewohnt. Die Flüssigkeit ist ein bisschen körnig in der Konsistenz. Ich hatte einen Apfel, eine Banane, eine Karotte (nach manchen Quellen sollte man keine Karotte nehmen…), eine Nektarine, eine Handvoll Petersilie, eine Handvoll Eichblatt-Salat und eine Handvoll Römersalat gemixt. Um den Mixer zum laufen zu bringen, habe ich noch nen Schuss Mineralwasser dazu gegeben. Jetzt fühle ich mich wirklich satt, aber irgendwie – ungewohnt. Da war ja nichts zum Kauen…
Ich bin noch nicht ganz entschieden, ob das Zubereiten eines grünen Smoothie in die Kategorie „Work“ oder Life“ gehört. Mit Abwaschen dauerte die Zubereitung ungefähr 20 Minuten. Jedenfalls betrachte ich es als einen Akt der Selbstfürsorge, so einen Drink zu mischen. Ansonsten kocht auf dem Herd eine Putenoberkeule mit Vollkornreis und Möhren. Auch das wird nachher püriert. Katzendiät. Das neue Katzenfutter vom Tierarzt verursacht zumindest bei einem Kater Hautprobleme. Also kocht Mutti wieder. Es könnte ja sonst langweilig werden.
Gestern gab es ein unerwartetes Geschenk für mich. Ich bin noch immer vollkommen überrascht und weiß auch noch nicht, wie ich diese Gaben einordnen soll. Meine Eltern möchten meine Selbstständigkeit unterstützen und finanzieren für mich einen professionellen Laserdrucker und einen sensationellen Laptop. Damit ist meine Geschäftsausstattung ein halbes Jahr früher als erwartet nahezu abgeschlossen. Fehlt noch ein Beamer und ein Behältnis, in dem ich meine ganzen Unterrichts-Materialien transportieren kann. Zuletzt war ich mit diesen klappbaren Transport-Kisten unterwegs, aber das geht nur, wenn ich mit dem Auto fahre.
Also: Ich freue mich über Laptop und Drucker. ich bin gerührt. Meine Bedürfnisse nach Unterstützung, Gesehen werden und Liebe (Mist! War das jetzt ein Gefühl oder ein Bedürfnis?) wurden ganz unerwartet erfüllt. Ich bin dankbar. Das kann ich genau spüren. Ich bin erleichtert und dankbar. Und gleichzeitig nehme ich eine gewisse Irritation bei mir wahr. Ist es wirklich das, was ich brauche? Sicher könnte man auch mit einem einfachen Netbook klarkommen. Und nur weil mich mein aktueller Drucker zu Tode nervt, muss es ja vielleicht nicht gleich ein Profigerät mit neuer Lasertechnik, Scan- Kopier- und Faxfunktion sein. Oder eben vielleicht doch. ich habe ja den einen oder anderen Plan für die Zukunft. Vielleicht ist diese Entscheidung meiner Eltern ein Hinweis auf das, was auf diesem Schild steht. Das Foto lief mir neulich bei Facebook über den Weg, ich hoffe, ich verletze damit keine Urheberrechte anderer Personen. Aber da war kein Urheber angegeben. Also: Meine Eltern trauen mir offenbar Großes zu. Vielleicht sollte ich damit auch anfangen. Heute ist ein guter Tag dafür.
Jetzt werde ich mich dran machen, die Ankündigung für meinen ersten Vortrag zu verfassen. Und den Ankündigungstext für das dazu gehörige Einführungs-Seminar. Also: Langweilig ist mir nicht.
So long!
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