Ich hätte gern ein Paar Giraffenohren!

Unterwegs mit gewaltfreier Kommunikation – von Ysabelle Wolfe

Auf ein Neues..!

Hallo, Welt!
Euch allen ein glückliches und erfülltes 2013! Ich hoffe, Ihr hattet einen schönen Übergang. Zwei GfK-Freundinnen aus der Fortgeschrittenengruppe vom Vorjahr waren zu Besuch und ich hatte wunderbar bereichernde Stunden voller Empathie und Leichtigkeit. Ich bin dankbar!
Unter anderem waren wir zusammen im Kino. Das neue Jahr wurde eingeleitet mit der Verfilmung des Buches von Yann Martel: Schiffbruch mit Tiger. Ich bin kein großer Fan von Romanverfilmungen. Aber dieser Film hat mich gefreut. Das Buch fand ich schon wunderbar. Und ich finde, der Film macht die Umsetzung so gut es geht. 3 D ist sowieso der Hammer. Mal eben so ne Tigerfaust vor der Nase zu haben ist schon speziell.
Meine Freundinnen und mein Freund haben mir eine wunderbare Arbeit zum Thema „Egal, wie sehr ich mich anstrenge, es ist nie genug“ geschenkt. So habe ich zum Beispiel verstanden, dass meine Misserfolge und mein Scheitern in der Familie stets zur Kenntnis genommen wurden, nicht jedoch meine Erfolge. Als ich meinen ersten Auftritt auf Kunstrollschuhen hatte, war niemand da. Und auch mein erster Auftritt im Stadttheater als kleine Ballettratte hat niemand gesehen. Kontakt und Verbindung gab es also für Misserfolge. Heute erzählt meine Mutter ganz stolz, dass ich eine Mediationsausbildung mache. Das kann mal jeder machen, der das Geld investiert und sich anmeldet. Dass ich aber in der Zertifizierung als GfK-Trainerin stehe, berührt sie nicht. „Irgend eine Sekte…“. Auf einer Stufe mit Scientology, nehme ich an. Dabei liegt es an der GfK, dass wir heute überhaupt miteinander umgehen können…

Gestern hatte ich einen weiteren Workshop mit einem potentiellen Arbeitgeber. Zu meinem eigenen Erstaunen hörte ich mich sagen: „Ich möchte heute nur noch Dinge machen, wo ich ich hundertprozentig dahinter stehe. Im März ist meine Mediationsausbildung abgeschlossen, in diesem Jahr werde ich meine internationale Zertifizierung erreichen. Da bin ich nicht bereit, meine Zeit mit Dingen zu verbringen, die nur halbgar sind.“ Und, oh Wunder! Mein Gesprächspartner bejahte diese Einstellung und sagte, falls sich Dinge in geschäftlicher Hinsicht so entwickeln wie wir beide uns das wünschen, könnte er sich vorstellen, dass ich nicht Vollzeit, sondern 75 Prozent arbeite. Hey, wie finde ich das?! Spitze! Und ich bin dankbar, dass ich heute in der Lage bin, so etwas zu formulieren.

Das neue Jahr lieferte leider auch gleich wieder einen Konflikt aus. Ich merke, wie müde ich bin und wie sehr ich mir Klarheit und Struktur wünsche. Ich spüre aktuell gar keine Kraft, um mich auseinanderzusetzen. Wahrscheinlich würden mir drei freie Tage ohne Arbeit mal richtig gut tun. Ist aber gerade nicht in Sicht…

Also: Das neue Jahr ist da. Es gibt spannende Perspektiven! Unter anderem wird in Hamburg ein Institut für Gewaltfreie Kommunikation seine Tore öffnen und ich werde in irgendeiner Form mit dabei sein. Im Moment arbeite ich mit an der Webseite. Und wir haben ein IIT in der Schweiz, im wunderschönen Herzberg! Vielleicht treffen wir uns dort, beyond right or wrong…?

So long!

Ysabelle

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