Ich hätte gern ein Paar Giraffenohren!

Unterwegs mit gewaltfreier Kommunikation – von Ysabelle Wolfe

Stell dir vor…

Hallo, Welt!

Während des IIT schickte mir ein Teilnehmer einen Liedtext mit der Bitte um Vervielfältigung, damit wir den Song gemeinsam singen können.

Imagine

John Lennon



Imagine there’s no Heaven 

It’s easy if you try

No hell below us

Above us only sky 


Imagine all the people 

Living for today 



Imagine there’s no countries

It isn’t hard to do 

Nothing to kill or die for 

And no religion too


Imagine all the people 

Living life in peace 



You may say that I’m a dreamer

But I’m not the only one 

I hope someday you’ll join us 

And the world will be as one



Imagine no possessions 

I wonder if you can

No need for greed or hunger

A brotherhood of man 


Imagine all the people 

Sharing all the world 



You may say that I’m a dreamer

But I’m not the only one

I hope someday you’ll join us 

And the world will live as one

Hier gibt es einen Youtube-Link mit dem Song und dem deutschen Text

http://www.youtube.com/watch?v=1hM2ibSEEUg

Wir haben das Lied am letzten Tag gemeinsam gesungen und noch immer schwingt eine besondere Stimmung in mir, wenn ich an diesen Augenblick denke. Für einen Moment wurde John Lennons Vision Wirklichkeit.

Gestern erreichte mich eine Mail von jemanden, der am IIT teilgenommen hat. Dieser Mensch schrieb:

After I left Herzberg, I stopped few places that looked interesting and arrived at XY in time for dinner. I was sitting alone in this restaurant with great view of mountains. And then, the music came from the speaker, „Imagine—all the people—-“ . I felt one with the surrounding mountains with snow on the top, sky and with all the people in the restaurant at that moment.

Ich bedaure, dass ein großes Energieunternehmen die Rechte an diesem Lied gekauft hat und damit jetzt seine Werbung unterlegt. Aber vielleicht nutze ich diese Werbesekunden einfach, um mich mit dem ursprünglichen Gedanken von John Lennon zu verbinden. Kein religiöser Himmel über uns, keine Hölle unter uns, keine Grenzen, an denen Kriege geführt werden, genug Essen für alle…

Gestern rutschte ich ich einen TV-Beitrag von Prof. Harald Lesch über Plattentektonik. Da wanderte er durch eine karge Berglandschaft und fuchtelte mit den Händen, um zu erklären, wie die Erdplatten gleich steifen Handtüchern (?!) auf dem glühenden Erdkern rumschwimmen und sich dann gelegentlich verkeilen (sehr verkürzt). In dem 15-minütigen Beitrag schilderte Lesch den Verlauf dieser Erdschollen-Bewegung der letzten 250 Millionen Jahre und der kommenden 90 Millionen Jahre und wies darauf hin, dass unsere Platten sich mit der gleichen Geschwindigkeit über die Erdoberfläche bewegen wie unsere Fingernägel wachsen. Vor 250 Millionen Jahren gab es einen Urkontinent Pangaea der dann irgendwann in diverse Teile wie Afrika, Indien und Eurasien zerbrach. Als Indien mit Eurasien zusammenstieß, entstand der Himalaja. in ein paar hundert Millionen Jahren haben wir uns auf unseren Platten so weit gedreht, dass wir wieder einen einzelnen Kontinent haben werden. DAS, Leute, ist der Lauf der Erde, seit vier Milliarden Jahren. Und unsere Spezies, die Menschen, macht sich selbst das Leben zur Hölle… Wir kämpfen um Energie, Wasser, Nahrungsmittel, wir streiten um Religion und erschießen uns gegenseitig, wenn der andere eine Meinung vertritt, die ich nicht teile…

Wäre es nicht schön, wenn wir die paar zehntausend Jahre, die wir hier überhaupt nur auf der Erde sind, nicht in Frieden miteinander verbringen könnten? Ich bin sicher, die GfK leistet einen Beitrag dazu.

So long!

Ysabelle

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