Stell dir vor…
Hallo, Welt!
Während des IIT schickte mir ein Teilnehmer einen Liedtext mit der Bitte um Vervielfältigung, damit wir den Song gemeinsam singen können.
Imagine
John Lennon
Imagine there’s no Heaven
It’s easy if you try
No hell below us
Above us only sky
Imagine all the people
Living for today
Imagine there’s no countries
It isn’t hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too
Imagine all the people
Living life in peace
You may say that I’m a dreamer
But I’m not the only one
I hope someday you’ll join us
And the world will be as one
Imagine no possessions
I wonder if you can
No need for greed or hunger
A brotherhood of man
Imagine all the people
Sharing all the world
You may say that I’m a dreamer
But I’m not the only one
I hope someday you’ll join us
And the world will live as one
Hier gibt es einen Youtube-Link mit dem Song und dem deutschen Text
http://www.youtube.com/watch?v=1hM2ibSEEUg
Wir haben das Lied am letzten Tag gemeinsam gesungen und noch immer schwingt eine besondere Stimmung in mir, wenn ich an diesen Augenblick denke. Für einen Moment wurde John Lennons Vision Wirklichkeit.
Gestern erreichte mich eine Mail von jemanden, der am IIT teilgenommen hat. Dieser Mensch schrieb:
After I left Herzberg, I stopped few places that looked interesting and arrived at XY in time for dinner. I was sitting alone in this restaurant with great view of mountains. And then, the music came from the speaker, „Imagine—all the people—-“ . I felt one with the surrounding mountains with snow on the top, sky and with all the people in the restaurant at that moment.
Ich bedaure, dass ein großes Energieunternehmen die Rechte an diesem Lied gekauft hat und damit jetzt seine Werbung unterlegt. Aber vielleicht nutze ich diese Werbesekunden einfach, um mich mit dem ursprünglichen Gedanken von John Lennon zu verbinden. Kein religiöser Himmel über uns, keine Hölle unter uns, keine Grenzen, an denen Kriege geführt werden, genug Essen für alle…
Gestern rutschte ich ich einen TV-Beitrag von Prof. Harald Lesch über Plattentektonik. Da wanderte er durch eine karge Berglandschaft und fuchtelte mit den Händen, um zu erklären, wie die Erdplatten gleich steifen Handtüchern (?!) auf dem glühenden Erdkern rumschwimmen und sich dann gelegentlich verkeilen (sehr verkürzt). In dem 15-minütigen Beitrag schilderte Lesch den Verlauf dieser Erdschollen-Bewegung der letzten 250 Millionen Jahre und der kommenden 90 Millionen Jahre und wies darauf hin, dass unsere Platten sich mit der gleichen Geschwindigkeit über die Erdoberfläche bewegen wie unsere Fingernägel wachsen. Vor 250 Millionen Jahren gab es einen Urkontinent Pangaea der dann irgendwann in diverse Teile wie Afrika, Indien und Eurasien zerbrach. Als Indien mit Eurasien zusammenstieß, entstand der Himalaja. in ein paar hundert Millionen Jahren haben wir uns auf unseren Platten so weit gedreht, dass wir wieder einen einzelnen Kontinent haben werden. DAS, Leute, ist der Lauf der Erde, seit vier Milliarden Jahren. Und unsere Spezies, die Menschen, macht sich selbst das Leben zur Hölle… Wir kämpfen um Energie, Wasser, Nahrungsmittel, wir streiten um Religion und erschießen uns gegenseitig, wenn der andere eine Meinung vertritt, die ich nicht teile…
Wäre es nicht schön, wenn wir die paar zehntausend Jahre, die wir hier überhaupt nur auf der Erde sind, nicht in Frieden miteinander verbringen könnten? Ich bin sicher, die GfK leistet einen Beitrag dazu.
So long!
Ysabelle