Es ist die Blickrichtung…
Hallo, Welt!
Ich bin wieder da. Die vergangenen Wochen waren wirklich super anstrengend, aber jetzt ist das Projekt „Ausstellung“ beendet und ich komme wieder zu meinem Kerngeschäft zurück: Gewaltfreie Kommunikation in meinem Leben. Hurra!
Im letzten Vierteljahr habe ich wieder und wieder voller Dankbarkeit erleben dürfen, welche Wunder die GfK in mir wirkt. Gestern entdeckte ich übrigens einen hoch spannenden Artikel von Florian Bauer über GfK in der Psychotherapie. Dabei dachte ich an einen Mann, den ich vor einigen Wochen kennen gelernt habe. Erschütternd: Er erzählte mir, er habe in seinem Leben 2000 schriftliche Bewerbungen verschickt und 2000 Absagen darauf erhalten und all diese Absagen archiviert. 2000 Mal: DICH WOLLEN WIR NICHT. Um Gottes Willen! Wundert es noch irgendjemanden, dass dieser Mensch Depressionen hat und zu Selbstverletzungen tendiert? Voller Schmerz und Aufruhr erzählte er, wie schwer es für ihn wäre, dass er aufgrund seiner finanziellen Situation nicht ein viertes Mal in die USA reisen könne, ein Land, das ihn so sehr begeistere. Auch da fielen mir fast die Augen aus dem Kopf: Er war schon drei Mal in den USA (ich noch nie, macht aber nichts, da will ich auch nicht hin), und statt sich daran zu freuen, grämt er sich über das, was er aus heutiger Sicht nicht hat oder nicht haben wird. Seine Gläser sind mit Sicherheit alle eher leer, selbst wenn vielleicht erst ein Schluck daraus genommen wurde…
Mich hat diese Begegnung sehr berührt und mich mit meiner tiefen Dankbarkeit in Verbindung gebracht. Ich bin dankbar für alles Schöne, das ich erlebe. Ich bin dankbar für all die neuen Erfahrungen, die mir die GfK ermöglicht. Und ich habe es so wahrgenommen, dass mir die GfK eine schützende Rüstung schenkt. Viele Situationen konnte ich nur einigermaßen aufrecht überstehen, weil ich bei meinem Gegenüber hören konnte: „Ich habe ein dringendes unerfülltes Bedürfnis!“ Ich musste die Botschaften, teils gebrüllt, teils gezischt, teils per Mail, teils im direkten Gespräch, nicht mehr persönlich nehmen. Ich bin nicht mehr verpflichtet zu hören: Mit dir stimmt etwas nicht! Und bestimmt werde ich mir keine Absagen ins Regal stellen, um bloß ständig dran zu denken, was alles nicht rund läuft in meinem Leben. Heute freue ich mich selbst über die Neige im Glas. Prosit!
So long
Ysabelle
Du bist wieder da, wie schön. Du hast mir so gefehlt. Es tut so gut zu lesen, was dich bewegt.
Du bereicherst mein Leben in einer Form, für die ich unendlich dankbar bin..
Sei im Geiste umarmt.
Dorothee
Du bist wieder da, wie schön. Du hast mir so gefehlt. Es tut so gut zu lesen, was dich bewegt.
Du bereicherst mein Leben in einer Form, für die ich sehr dankbar bin..
Sei im Geiste umarmt.
Dorothee
Und das gleich zwei Mal aus Deiner Tastatur! Ich danke Dir!
Y.