Ankommen
Hallo, Welt!
Es fällt mir schwer, mich zu sortieren. Der Seminarraum steht voll mit Zeugs vom IIT und ich habe noch keinen Plan, wo ich das lasse. Bis Donnerstagabend sollte (!) mir am besten was eingefallen sein, denn dann tagt hier wieder die Übungsgruppe. Ich finde die Rechnung für die Giraffenohren nicht, und ich scheue vor der jetzt anstehenden Buchführung wie ein Pferd vor einem Hindernis. Ich fühle mich so verwirrt von diesen verschiedenen Aufgaben, dass ich mich in das flüchte, was mir leicht fällt. Recherche für ein Pflegebett für meine Mutter, noch eine Maschine Wäsche und natürlich Blog schreiben… und ich wundere mich, ob hinter diesem unbehaglichen Gedanken von Überforderung eine echte Schwäche für buchhalterische Zusammenhänge steht oder ob mein Gehirn einfach so mit alten Glaubenssätzen gefüllt ist, dass ich dadurch total blockiert bin?
Nun habe ich eine wunderbare Excel-Tabelle mit 31 Namen und noch viel mehr Zahlen drin, und ich weiß nicht, was ich damit tun soll. Ist es wirklich meine Aufgabe, Zimmer für Zimmer nachzurechnen, ob die Leute genug für ihre Unterkunft bezahlt haben? Vermutlich ja. Ein paar Rechnungen und anderweitige Bestätigungen sind auch noch zu schreiben. Und vor mir liegt ein Haufen Post, der während meiner Abwesenheit reingekommen ist. Dazwischen ist auch noch einiges schief gegangen. *seufz*
Freitagabend habe ich spät mit dem Hund noch eine Runde um den Hafen gedreht und sehnsüchtig die Segelboote gemustert. Das waren noch Zeiten, als ich am Wochenende einfach an Bord gegangen bin und bis Sonntagabend einfach den Alltag hinter mir gelassen habe. Ganz ohne Handy und Tablet und Webshop und Anrufbeantworter… Bevor mich jetzt einen genauen Plan mache, was alles noch HEUTE zu erledigen ist, packe ich mal eine Kiste Bücher aus, schreibe zwei Rechnungen und gebe vier Lastschriften ins System ein. Ey, war heute nicht Feiertag? Und gibt es tatsächlich Leute, die dann einfach nicht arbeiten? Wie geht das?
So long!
Ysabelle