Und immer sagen wir bitte oder danke…
Hallo, Welt!
Beim IIT in Birmingham habe ich das erste Mal von Vilma Costetti gehört. Sie war die einzige zertifizierte GFK-Trainerin Italiens und ist vor einiger Zeit gestorben. Ich vermute, Vilma war für Italien das, was in Deutschland für viele Menschen Nada Ignjatovic Savic war, die ja in Steyerberg gewirkt hat. Und sie ist die Autorin von GFK-Kinderbüchern. Zwei davon habe ich jetzt antiquarisch ergattert. In einem davon ist Oskar am Strand. In diesem geht es um Gefühle und Bedürfnisse…
Im Vorwort zum Buch „… und immer sagen wir „bitte“ oder „danke“ erläutert Klaus-Dieter Gens den Titel und schreibt:
… erinnerte ich mich sofort an ein Seminar, in dem es um einen Notfallkoffer für Kommunikation ging. Obenauf in diesem Koffer lag ein Schild mit der Frage: „hat er/sie nun bitte oder danke gesagt?“ Hinter allem, was Menschen sagen, also bei Vorwürfen, Angriffen, Beschuldigungen oder Urteilen hören wir nicht auf den Inhalt der Worte, sondern auf die Botschaft dahinter: „Bitte tu etwas für mich!“ Oder wir hören einen Dank. „Wäre doch nicht nötig gewesen…“
Stimmt, das habe ich irgendwann mal gelernt. Und dann ist es mir wieder aus dem aktiven Gedächtnis entfallen. Schade eigentlich. Vielleicht sollte ich mir eine kleine Visitenkarte kreieren, bei der auf der Vorderseite Bitte und auf der Rückseite Danke steht… Und wenn ich dann eine Botschaft bekomme, die ich schwer hören kann, erinnere ich mich daran, dass mein Gegenüber eine Bitte ausgesprochen hat… Was für eine Herausforderung!
So long!
Ysabelle