Ich höre nicht, was du grad sagst…
Hallo, Welt!
Meine Anwesenheit hier im Blog erfüllt nicht meine eigenen Anforderungen an mich. Gleichzeitig akzeptiere ich, dass ich es so gut mache wie ich kann. Nach wie vor bin ich dabei, den Hausstand meiner Mutter aufzulösen. Vor 14 Tagen bin ich mal eben ein Wochenende kurzfristig als Co-Trainerin eingesprungen, als Gerhard Rothhaupt einen Einführungskurs im Osterberg-Institut gehalten hat und sich das wegen einer schweren fiebrigen Erkältung allein nicht zutraute. Eine Ehre und eine Herausforderung. Ich war fünf Jahre seine Schülerin und jetzt seine Kollegin… Spannend.
Und am vorigen Wochenende hatte ich eine Mediation in Hessen und den Verkaufsstand auf dem Frühjahrstreffen in Steyerberg. Es geht doch nichts über eine multiple Persönlichkeit. Karfreitag dann ein erneutes Familientreffen in der Wohnung meiner Mutter. Und heute ein Kaffeetrinken im Familienkreis. Schnauf.
Als wir den Abtransport von Möbeln diskutierten, sagte ich, ich sei müde, erschöpft, mutlos und frustriert. Daraufhin entgegnete mir eine Person: „Ich bin nicht an deinen Gefühlen interessiert, ich will Lösungen.“
Ich brauchte kurz einen Kessel Selbstempathie, dann sagte ich, „Ich kann nicht zu Lösungen übergehen, solange ich nicht gehört worden bin. Was hast Du gehört, was ich gesagt habe?“ Die Antwort war: „Keine Ahnung.“
Daraufhin versuchte es jemand anderes aus dieser Runde und bot mir an: „Du bist genervt von uns“.
Danke, nice try.
Ich bin inzwischen im neunten Jahr mit Gewaltfreier Kommunikation unterwegs. Und meine eigene Familie ist nicht in der Lage, vier Gefühle wiederzugeben. Ich bin…
Hat vielleicht mal jemand von Euch von einem GFK-Kloster gehört, wo alte Frauen Zuflucht finden können? Einfach nur da wohnen, ein bisschen Küchendienst, beten und Unterricht (das mache ich ja so auch) und ansonsten in einer wohlwollenden, empathischen Gemeinschaft zu Hause sein. Ist das denn wirklich zu viel verlangt?
So long!
Ysabelle