Dankbarkeit 12.12.2017
Hallo, Welt!
Neben mir liegt ein gelbes Briefchen. Innen liegend ein sehr unscharfes Foto und ein paar nette Zeilen. Eine Teilnehmerin eines Workshops im August bedankt sich für den Tag und die Dinge, die sie gelernt hat. Wow! Das wärmt mein Herz.
Leider liegt noch ein zweiter Brief auf meinem Schreibtisch. Ein ebenfalls ziemlich schlechtes Bild von mir ist darauf abgedruckt und mir wird mitgeteilt, ich sei statt der erlaubten 50 km/h 56 km/h gefahren. Man bietet mir 15 Euro Verwarngeld an. Da komme ich ja noch glimpflich davon. Und dafür kann man doch auch dankbar sein.
Vor einer Stunde erreichte mich die Nachricht einer Freundin – aus dem Krankenhaus:
Autounfall. Totalschaden. Nicht schuld. Untersuchungen laufen. Muss da bleiben.
Schon erstaunlich, für was man alles dankbar sein kann … zunächst mal bin ich dankbar, dass sie bei Bewusstsein ist und offenbar noch schreiben kann. Dann muss ich lächeln, dass auch hier die Schuldfrage anscheinend eine wichtige Rolle spielt. Und dann bin ich gerührt, dass sie mich noch am gleichen Tag informiert. Danke, liebe Freundin, und gute Genesung! Mögest Du bald wieder auf eigenen Beinen das Krankenhaus verlassen können!
Als ich gerade den Hund um die Grünanlage zerrte, schleuderten mir ein paar Autos entgegen und ich war froh, dass ich es nur ein paar hundert Meter zu Fuß nach Hause hatte. Hier funktioniert die Heizung, der Kühlschrank ist gut gefüllt und mein Bett wartet auf mich. Hoffentlich schlägt der Hustensaft aus Thymian Extrakt an, damit ich nicht noch eine Nacht mit dem Hund um die Wette belle …
So long!
Ysabelle
Das hört sich nicht gut an. Aber dein Humor ist ungebrochen. Das ist erfrischend…
Guuute Besserung…