Dankbarkeit 5.12.22
Hallo, Welt!
Wofür bin ich heute dankbar?
Ich hatte am späten Vormittag zum Kaffee ein schönes Gespräch. Es tat mir gut, für meine Ansicht Verständnis zu finden.
Hier hat es heute fast den ganzen Tag geregnet. Ich bin tatsächlich dankbar für all die regenfesten Sachen, die der Hund und ich anziehen können. Na ja, der Hund selbst ist dafür nicht so dankbar. Dabei finde ich, dass er in seinem neuen gelben Regenmantel echt klasse aussieht.
Er reagiert zunehmend genervt und hat heute sogar geknurrt, als ich ihm den Ostfriesennerz wieder ausziehen wollte …
Heute Abend ist das Bridgespielen ausgefallen. Das hat mich nicht begeistert, und gleichzeitig habe ich mich gefreut. Ein paar Jahre habe ich ja so gut wie gar nicht gespielt. Erst als es mir 2019 ganz schlecht ging und ich sehr erschöpft war, ermahnte mich eine Freundin, ich müsse mehr für mich tun. Immer nur arbeiten bis zum Umfallen, zehn Tage Urlaub machen und davon eine Woche im Bett liegen – das sei nicht sinnvoll. Seitdem gehe ich wieder regelmäßig, aber durch Corona fiel der Clubabend monatelang aus und durch den Tod mehrerer Spielerinnen fehlen uns oft Leute, um zumindest an drei Tischen zu spielen. Voriges Mal bin ich mit meiner Partnerin zweite geworden, das Mal davor waren wir sogar erste. Das freut mich besonders, weil wir so lange die rote Laterne getragen haben … Also: Ich bin dankbar, dass ich eine Freizeitbeschäftigung habe, die mir so viel Freude macht, und die ich auch in fortgeschrittenem Alter ausüben kann.
Ich freue mich außerdem, dass auf der Fensterbank im Schlafzimmer die Orchideen gedeihen. Eine allerletzte vom Blumenfenster meiner Mutter ist noch am Leben. Eine andere bekam ich 2011 zum Geburtstag und sie treibt gerade neu aus. Dabei habe ich gar keinen grünen Daumen!
Das war ein guter Tag! Wie lief es bei Euch?
So long!
Ysabelle