Ich hätte gern ein Paar Giraffenohren!

Unterwegs mit gewaltfreier Kommunikation – von Ysabelle Wolfe

Wortschätzchen: Vorgeführt

Hallo, Welt!
Schon länger hatte mich kein Wort angesprungen, doch heute hörte ich, wie jemand von einem Gespräch erzählte, in dem sein Gegenüber sagte: „Du hast mich vorgeführt!“
Was für ein wunderbares Wort! Mir lief sofort das Wasser im Munde zusammen. Was war vorgefallen? A hatte B um einen Gefallen gebeten. B kümmerte sich um die Angelegenheit, benötigte aber Infos von A, die A nicht geben konnte. A wähnte sich daraufhin vorgeführt.
Ich sah A bildlich vor mir und dachte bei mir,
was hat sie wohl gefühlt, als sie DACHTE, ich werde vorgeführt?

Obenan fand ich Gefühle wie
ärgerlich
angespannt
bitter
durcheinander
einsam
empört
enttäuscht
frustriert
geladen
hilflos
kalt
sauer
streitlustig
unbehaglich
unter Druck
ungeduldig
unzufrieden
und wütend.

Heute hatte ich es zwischendurch mit einem anderen Thema zu tun und kam dabei auf die Idee, die Gefühle bei unerfüllten Bedürfnissen in zwei Kategorien einzusortieren: In depressive, die eher gegen mich selbst gerichtet sind, und aggressive, die eher auf den anderen gerichtet sind.
Wenn ich diesen Gedanken hier einmal zum Einsatz kommen lasse, waren ihre depressiven Gefühle
angespannt
durcheinander
einsam
hilflos
unbehaglich
unter Druck
frustriert

und die nach außen gerichteten Gefühle (falls es sowas gibt)
ärgerlich
empört
enttäuscht
geladen
kalt
sauer
streitlustig
unter Druck
ungeduldig
unzufrieden
und wütend.

Und dann kommen wir zu der Frage, welche Bedürfnisse im Mangel waren.
Vorgeführt – da höre ich als erstes die Bedürfnisse nach
Schutz und
Unterstützung.
Vermutlich brauche ich auch
Vertrauen,
Verbindung,
Wertschätzung,
Respekt,
Geborgenheit,
Gesehen und Gehört werden.
Ich vermute, außerdem wünschte sie sich in der Situation Leichtigkeit und Harmonie.

Stattdessen meldete der Gutachter im eigenen Kopf: Du stellst dich doof an.
Um das nicht hören zu müssen, meldete eine andere Stimme, du unterstützt mich ja nicht wirklich, sondern willst mich nur vorführen.
Und der innere Erzieher war vermutlich der Ansicht, verdammt, eigentlich müsstest du das doch selbst können.
Das innere Kind hielt dagegen: Das ist alles viel zu kompliziert, das Computerzeugs, und ich will lieber spielen und die Großen sollen das machen…

Derjenige, der nun angeblich vorgeführt hatte, hatte natürlich auch Gefühle und Bedürfnisse.
Ich tippe mal auf folgende Gefühle:
ärgerlich
irritiert
bitter
einsam
frustriert
genervt
lustlos
sauer
unwohl
widerwillig.

Das ist natürlich eine reine Vermutung.
Und die Bedürfnisse, die im Mangel waren, waren vielleicht
Klarheit
Wertschätzung
Respekt
Beteiligung
Beitragen
Verbindung
Kongruenz (nach den eigenen Werten entsprechend leben)
Gesehen und gehört werden (vor allem in den schönen Absichten)
und Autonomie (für den anderen. Der/die soll in der Lage sein, selbst solche Dinge zu machen).
Begeisterung/Spaß.

Ach, Leute, wie frustrierend, so ein Erlebnis! Und so viele unerfüllte Bedürfnisse und tief fliegende Urteile…
Wie viel schöner ist es doch, einfach sagen zu können, was man gerade braucht. Und wenn mein aktuelles Gegenüber davon gerade nichts im Angebot hat, mache ich mir bewusst: Es gibt sieben Milliarden Menschen auf der Erde. Mindestens einer davon brennt darauf, mir meine Bitte zu erfüllen…

So long!
Ysabelle

Anstrengung

Hallo, Welt!
heute Abend hatte ich ein Telefonat, das mich sehr angestrengt hat. Mein Gesprächspartner war wütend. Es ging um „Leute, denen das Amt alles in den Arsch steckt“, modernen Sklavenhandel, sprich Zeitarbeit, und die Unfähigkeit des Jobcenters. Die meiste Zeit habe ich leise grunzend zugehört. In meinem Kopf ratterte es. Verdammt, was können denn bloß die Bedürfnisse sein? Bei einer Anmerkung habe ich geraten, „dir geht es darum, dass wirklich auch jeder für sich und sein Leben die Verantwortung übernimmt, oder?“ und ich hörte ein „genau!!!“. aber beim Rest war ich einfach überwältigt von der Fülle der Urteile, von dem Arger, Frust, den vielen Glaubenssätzen.

Sofolt meldete sich der Kumpel aus der Familie der Wolfsartigen und moserte, aus mir würde nie eine gute Trainerin, weil ich nicht sofort die Bedürfnisse rausfiltern könne.
*seufz*

Es ist manchmal ganz schön anstrenged, anderen Menschen zuzuhören. Und ich habe die Befürchtung, dass mein Gegenüber nicht wirklich was davon hatte.

Ich bin frustriert. Und müde.

So long!

Ysabelle

Unterstützung

Hallo, Welt!
Gestern tagte die Empathiegruppe bei mir. Für mich war es ein wundervoller Sonntag. Wir waren zusammen frühstücken, haben einen langen Spaziergang am Wasser entlang gemacht, später Grünkohl gemampft und unablässig geredet. Ich hatte immer wieder mit dem Impuls zu kämpfen, eine weitere, eine neue Strategie vorzuschlagen. Aber meist habe ich es gemerkt und konnte mich stoppen. Ich habe auch gemerkt, dass ich ungeduldig wurde, wenn einer der anderen eine weitere Strategie vorschlug. Noch schlimmer waren für mich Sätze, die ich früher Verständnisfragen genannt hätte. „Wie lange ward ihr zusammen?“ „Was hat sie für eine Krankheit?“ Ich habe gemerkt, dass ich mich oft im gleichen Moment genau das gleiche gefragt hatte, aber dem Geanken keine Stimme gegeben hatte, weil das un-GfK-iisch wäre. Außerdem habe ich in der Praxis gemerkt, dass ich diese Infos nicht brauche, um empathisch beim anderen zu sein. Aber die Gedanken kommen noch immer und ich ärgere mich darüber. Dann finde ich doch lieber andere doof, die in diesem Moment meine Frage aussprechen. Leute, bis zur Erleuchtung brauche ich noch ne Weile.
Und dann habe ich mir gestern Abend eine Stunde von der Byron Katie-DVD gegönn, die ich neulich günstig bei Jokers.de geschlossen habe. Die ersten 20 Minuten hat mich das Wechselspiel zwischen Katie und Übersetzerin genervt, letzten Endes kenne ich das aber schon aus den Workshop-DVD’s von Marshall. Dann wurde es so spannend, dass ich dieses Übersetzungshickhack komplett vergaß. Beim in-Bett-gehen habe ich mich dann ganz doll über all die Fortschritte gefreut, die ich in den vergangenen Jahren gemacht habe. Erich Fromm erzählte mir dazu heute Nacht in einem Vortrag auf dem IPod: „… und nur vom Reden kommt keine Veränderung“. Stimmt! Man muss auch was tun…

So long!

Ysabelle

Unter Indianern

„Auch der Indianer ist Mensch und steht im Besitze seiner Menschenrechte; es ist eine schwere Sünde, ihm das Recht, zu existieren, abzusprechen und die Mittel der Existenz nach und nach zu entziehen.“
Karl May, Ein Ölbrand, in: Das Neue Universum, 1882, S. 3

Dieser Tage hatten wir eine Teambesprechung über die neuen Arbeitsabläufe, die für jeden eine große Umstellung mit sich bringen. Fünf Indianer, ein Unterhäuptling und ich saßen zusammen, um zu beraten, was das konkret für Veränderungen zur Folge hat. Einer der Indianer wies nach Blick auf das Organigramm darauf hin, dass es so aussähe, als würde sich sein Arbeitsaufkommen demnächst um 25 Prozent steigern. Der Unterhäuptling erläuterte, warum diese Ansicht falsch sei. Ich nahm ihn ärgerlich, frustriert und irgendwie aufgeregt wahr. Er zog ein Argument nach dem anderen herbei, doch die Miene des Indianers hellte sich nicht auf.

Nach dem Team-Meeting hatte ich Gelegenheit, mich mit dem Unterhäuptling auszutauschen. „Das ist doch alles gut gelaufen“, freute er sich. „Das haben wir doch prima hingekriegt“. Ich wies darauf hin, dass der Indianer Sorgen hatte und ich nicht glaubte, dass dessen Bedenken zerstreut worden seien. Ich hätte es besser gefunden, ihm erst Empathie für seine Bedenken zu geben.
Der Unterhäuptlung sagte erregt: „Erst mal losmotzen, bevor er alle Fakten hat. Ich weiß, dass das zu schaffen ist, ich habe das auch schon gemacht…“
Und mir wurde deutlich: Ich kann einem anderen keine Empathie geben, wenn ich selber welche brauche.
Der Unterhäuptling hätte (ebenfalls) Einfühlung gebraucht, als er die Worte des Indianers hörte. Diesen Aspekt hatte ich aus dem Auge verloren, als ich ihn bat, einfühlsam auf den Indianer einzugehen.

Heute will ich mir bewusst machen, dass ich nur Empathie geben kann, wenn ich selbst gerade nicht bedürftig bin. Empathie ohne Selbstempathie ist Co-Abhängigkeit.

Beschwerden

Hallo, Welt!

Heute habe ich den halben Tag mit Beschwerden zugebracht. Es gab einen ganzen Stapel Briefe mit den verschiedensten Themen. Um eine Mail zu beantworten, habe ich zwei Stunden gebraucht. Kein Chef der Welt kann das für effizient halten, oder?
Wann immer ich es mit diesen Beschwerdebriefen und ähnlichen Schreiben von mir fremden Menschen zu tun habe, versuche ich nach dem gleichen Muster zu verfahren: Erst Einfühlung, dann Belehrung. Zum Einstieg ins Thema wiederhole ich praktisch, was die Leute geschrieben haben, ich entgifte es nur. Wenn sie uns alle für Idioten halten, die den Kopf nur auf den Schultern haben, um das Stroh nicht in der Hand zu halten, schreibe ich ihnen, dass sie vermutlich entrüstet oder frustriert, schockiert oder befremdet sind, weil ihnen … wichtig ist. Dann versuche ich ihnen für ihr Anliegen Empathie zu geben. Im hinteren Drittel des Briefes schließlich erläutere ich unsere schönen Absichten und frage die Leute schließlich, wie es ihnen mit der Antwort geht. Ich selbst bin mit dem Inhalt der Briefe meist hoch zufrieden. Es kommt praktisch nie eine weitere Nachfrage, aber ich merke, dass es mir ein Anliegen geworden ist, die Leute Ernst zu nehmen, die sich die Mühe machen zu schreiben.
Dieser Tage hatte ich ein Gespräch mit meiner Mutter. Sie hatte eine Beschwerde, war unzufrieden und sagte scharf, „ich dachte, das hätten wir geklärt“. Es hat mich einen Haufen Kraft gekostet, im Geiste an den Schrank zu gehen, die Giraffenohren rauszuholen und sie fest auf meine charmante Kurzhaarfrisur zu drücken. Bei manchen Menschen ist es mir so schwer, empathisch zuzuhören. Bei anderen kann ich Beschimpfungen aushalten und es belastet mich nicht. Bei manchen Menschen bringt mich schon der Tonfall in Not und bei anderem werde ich innerlich immer ruhiger und mitfühlender. Ich bin bereit, die Arbeit mit den Beschwerdebriefen als spirituelle Übung zu betrachten. Ich lerne immer besser zu hören: was brauchst Du und was brauche ich… Irgendwann wird der Tag kommen, an dem ich mich nicht mehr verteidigen muss. Ich bin ganz sicher.

So long!

Ysabelle

Mich verletzen meine eigenen Gedanken

„Die Idee sitzt gleichsam als Brille auf unserer Nase, und was wir ansehen, sehen wir durch sie. Wir kommen gar nicht auf den Gedanken, sie abzunehmen.“
Ludwig Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen, §103

Gestern Morgen war der Heizungsmonteur bei mir. Meine Mitbewohner, die Katzen, schnurrten ihm um die Beine. Er bückte sich, streichelte sie, blickte zu mir hinüber und sagte, „die sind aber lieb und verschmust!“
Ich erinnerte mich an einen Besucher, der vom ersten Augenblick auf Abwehr eingestellt war, nach den Katzen schlug, wenn sie ihm näher kamen. Und ich erinnerte mich an ein Familienmitglied, das zu mir sagte, „kannst du diese Viecher nicht einsperren, wenn ich da bin?“
Und ich erinnere mich an den Weihnachtsbesuch einer alten Freundin. Auch ihr gegenüber wurden die Katzen sehr liebebedürftig, der braune Kater versuchte es mit dem guten alten Milchtritt und fuhr dazu die Krallen aus, was ihrer Tweedhose nicht bekam. Sie pflückte ihn von ihrem Schoß und sagte energisch: „Lässt du wohl meine Hose in Ruhe?“
Zuerst wollte ich darüber schreiben, dass jeweils das gleiche passiert
(die Katzen wollen schmusen), und die Menschen reagieren so unterschiedlich, weil sie unterschiedliche Dinge denken. Stimmt. Punkt. Aber wie geht es mir in diesen Situationen?
Der Monteur hatte einen intensiven Geruch an sich, der mir nicht sympathisch war, das merkte ich, als ich die Tür öffnete. Aber als er mit meinem Kater schmuste, flog ihm mein Herz zu und es dachte in mir, „siehst’s, es gibt eben doch Leute, die Katzen mögen und gern in ihrer Gesellschaft sind.“ Als damals mein Familienmitgled vorschlug, ich möge die Miaus einsperren, hätte ich am liebsten das Familienmitglied irgendwo eingesperrt und den Schlüssel weggeworfen. Aus der Aussage des Familienmitglieds generierte ich eine Ablehnung meiner Lebensweise. Der Mann, der nach den Katzen schlug und nebenbei erzählte, er habe immer gern Schäferhunde gehabt, die auch gut gehorcht hätten, fiel im gleichen Moment in der Partnerlotterie durch den Rost.
Es ist nicht das, was die Leute sagen oder wie sie sich verhalten, was mich verletzt, sondern meine Einschätzung darüber. Aus der Abwehr meiner Katzen – oder der Ablehnung eines Verhaltens von mir – rechnet mein Kopf in Nullkommanix heraus, dass mit meinem Gegenüber etwas nicht stimmt. Und dieser Gedanke schmerzt und verletzt mich. Nicht etwa das Verhalten des anderen, sondern meine eigenen Gedanken über ihn und sein Verhalten lösen diese Gefühle aus.
Heute kann ich mich entscheiden, Handlungen und Aussagen meines Gegenübers zur Kenntnis zu nehmen, ohne daraus verletzende Gedanken zu produzieren. Wenn mich ihr Verhalten irritiert, kann ich mich fragen, welches Bedürfnis bei mir im Mangel ist.

Meine Bedürfnisse und deine…

„Dem Bedürfnis nach Einsamkeit genügt es nicht, dass man an einem Tisch allein sitzt. Es müssen auch leere Sessel herumstehen. Wenn mir der Kellner so einen Sessel wegzieht, auf dem kein Mensch sitzt, verspüre ich eine Leere und es erwacht meine gesellige Natur. Ich kann ohne freie Sessel nicht leben.“
Karl Kraus, Fackel 326/328 40; Pro domo et mundo

Für einen Geschäftsbesuch hatte meine Kollegin vor einigen Wochen zwei Einzelzimmer in einem Hotel gebucht. Über Weihnachten meldete sich eine der Damen und änderte das Arrangement. Dame Nr. 2 sei hilfsbedürftig und deshalb wäre ein Doppelzimmer besser. Als ich jetzt mit Dame 2 zusammensaß, erzählte sie, dass sie für diese Entscheidung nicht befragt worden sei. Dame 1 hatte allein entschieden und Dame 2 akzeptiert. Obwohl es ihr nicht recht war. Obwohl die beiden Damen nicht so vertraut waren, dass Dame 2 gern das Zimmer mit Dame 1 geteilt hätte…
Dame 1 hatte sich mit der Änderung des Arrangements mutmaßlich die wunderbaren Bedürfnisse nach Gemeinschaft, Unterstützung, Beteiligung, Zugehörigkeit, Wertschätzung, Vertrauen, Nähe, Gehört werden, Leichtigkeit und Spaß erfüllt. Bei Dame 2 waren die Bedürfnisse nach Autonomie, Selbstständigkeit, Respekt, Wertschätzung, Beteiligung, Vertrauen, Gehört werden, Schutz und Ehrlichkeit im Mangel. Und trotzdem hatte Dame 2 gute Gründe, dem geänderten Arrangement nicht zu widersprechen: Harmonie stand da an erster Stelle. Auch fürchtete sie, ihr Einspruch könne die Verbindung gefährden. Das Bedürfnis nach Frieden war so groß, dass sie sich nicht traute, ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse anzumelden. Als Außenstehende konnte ich beobachten, wie Frust, Schmerz, Hemmungen und – wie ich finde – falsch verstandene Rücksichtnahme die Verbindung erst recht eintrübten.
Diese Szene war eine Zeitreise für mich. Ich hätte vielleicht früher das Zimmer umbestellt, ein Verhalten, das ich heute als übergriffig bewerte. Das gilt vor allem dann, wenn der andere nicht in die Entscheidung einbezogen wurde.
Mit Sicherheit hätte ich die Klappe gehalten, wenn mein Gegenüber das Arrangement geändert hätte. Mit Grollen und Schmollen hätte ich reagiert, Wolf außen giftet gegen das Gegenüber, Wolf innen macht mir Vorwürfe, weil ich nicht für meine Belange eintrete, weil ich schon wieder…
In meinem fünften intensiven GfK-Jahr erkenne ich immer deutlicher meine Verantwortung für mich und für mein Handeln. Und nie erschienen mir die Fragen schöner: Was brauche ich, und was brauchst Du?

Heute will ich im Blick behalten, was für mich wichtig ist und mir gut tut. Und ich werde Dich fragen, was Du brauchst und was Dir gut tut.

Der Umzugswagen war da!

Liebe Freunde, Gucker, Gäste!
heute kam der Umzugswagen und hat den Blog von seiner alten Heimat „Gewaltfrei-im-Norden.de“ in ein eigenes Haus umgezogen. In zehn Tagen feiern die Giraffenohren einjährigen Geburtstag, da dürfen sie dann auch eine eigene Domain haben. Und da der Titel insgesamt zu lang ist, um in eine Domain gegossen zu werden, und und mit „hätte“ auch noch ein Umlaut drin ist, habe ich mich einfach für die Giraffenohren pur entschieden. Damit verbunden ist der Entschluss, den Blog auch im zweiten Jahr weiter zu führen, wenn auch nicht mehr mit dem Anspruch, täglich etwas schreiben zu „müssen“. Ich schaffe es zeitlich und kräftemäßig nicht, diese Selbstverpflichtung aufrechtzuhalten. 435 Artikel sind bisher im ersten Jahr entstanden. Da finden sich immer Anregungen oder Lesestoff für alle, die vorbeischauen. Ihr seid herzlich willkommen zu kommentieren, zu abonnieren, oder Euch mit Ideen und Tipps zu beteiligen. Meine Mail-Adresse habt Ihr ja: Ysabelle.Wolfe (dann kommt der Kringel) gewaltfrei-im-norden.de. Das bleibt fürs erste.

Weiterhin Euch eine gute Zeit beim Lesen. Ich freu mich über jeden Gast!
Ysabelle

Verschaltungen

„Den Sack schlägt man, den Esel meint man.“
Petron, Satiren, 45


Heute hörte ich eine Geschichte, die mich sehr berührte, denn diese Art von Geschichte hätte auch aus meinem früheren Leben stammen können.
Eine Frau erzählte, dass die Ehe ihrer Eltern scheiterte, als sie zwei Jahre alt war. Beide Elternteile gingen neue Beziehungen ein, doch das Verhältnis mit der neuen Frau des Vaters blieb angespannt und kühl. Als die Frau mittlerweile selbst verheiratet war, besuchte sie mit ihrem Vater, der Stiefmutter und dem Halbbruder eine Veranstaltung. Ihre Stiefmutter übernahm anderen Menschen gegenüber die Vorstellung und sagte, „das ist mein Mann, unser Sohn, und das ist Frau X“.
Noch heute schmerzt es diese Frau, dass ihre Stiefmutter sie nie anerkannte. Ich glaube, sie wandte sich an die falsche Adresse. Der Mensch, um dessen Anerkennung es eigentlich ging, war der Vater. Er sagte zum Beispiel nicht in dieser Situation, ja, und das ist meine liebe Tochter… Er ließ geschehen, dass seine Frau das Mädchen behandelte, als sei es eine Fremde. Aber der Vater war ihr so kostbar, sie durfte ihn nicht mit ihren Bedürfnissen konfrontieren…
Ich habe 2001 ein ähnliches Erlebnis gehabt. Eine enge Freundin hatte eine Einladung zum Geburtstag meines Ex-Mannes angenommen. Am Tag der Feier telefonierten wir zufällig miteinander und wortreich beklagte sie, dass wir beide so eingespannt seien und zu wenig Zeit füreinander hätten. Dann verabschiedete sich, weil sie ja zu dieser Geburtstagsfeier wollte.
Eine Woche wütete ich gegen meinen Ex, der mir die Freundin ausspannen wollte, dann dämmerte mir, dass ich die Verantwortung falsch verschaltet hatte. Meine Freundin war verantwortlich für ihr Handeln. Und IHR Handeln löste bei mir Schmerz, Verzweiflung, Trauer und Entsetzen aus. Damals fiel mir das Sprichwort ein: den Sack schlagen und den Esel meinen. Heute weiß ich, meine Bedürfnisse nach Verbindung, Gemeinschaft, Kongruenz, Vertrauen und Klarheit waren im Mangel. Aber das lag nicht am Verhalten meines Ex, sondern wurde durch das Verhalten meiner Freundin ausgelöst.
Heute will ich für mich überprüfen, welche Handlung oder Unterlassung in wessen Verantwortungsbereich fällt. Ich überprüfe meine Bedürfnisse und kläre meine Angelegenheiten mit den Menschen, die für die auslösende Handlung verantwortlich sind.

In Touch

Hallo, Welt!
Heute morgen fand ich eine Skype-Meldung auf meinem IPad vor. Eine neue Chatnachricht. Wie??? Ich war doch gar nicht online. Oder irgendwie doch?
Ich schaute nach und fand eine Frage von Noam, der anscheinend der (Mit-) Begründer der NVC-Hotline ist. Ob mir bewusst sei, dass mein Account auf „beschäftigt“ gestellt sei? Zwischen Kaffee kochen und Zähne putzen flitzten die Zeilen hin und her. Und im Chat mit Noam realisierte ich, wie kostbar mir diese NVC-Hotline ist, obwohl ich sie selbst erst drei Mal benutzt habe in einem halben Jahr. Zu sehen, der Chat ist aktiv, es sind acht oder 22 Leute online, erlebe ich als tröstlich, hilfreich, wärmend. Wir sind eine Gemeinschaft.

Der Gedanke, ich brauche nur Start zu tippen und schon bin ich Teil davon, finde Empathie und Unterstützung, macht ich froh. Im Chat mit Noam habe ich noch einmal gemerkt, dass es mir leichter erscheint, jemand völlig Fremdes, der gerade da ist, um Beistand und Empathie zu bitten als jemanden anzurufen, mich zuzumuten. Die Realitätsüberprūfung besagt, dass die meisten Leute in meinem GfK-Telefonbuch mich sehr gern unterstützen würden, und trotzdem ist die Hürde für mich sehr hoch. Umgekehrt freue ich mich wie verrückt, wenn ich mit Giraffenohren dazu beitragen kann, dass jemand Klarheit, Unterstützung oder Wachstum findet. Dieser Aspekt verdient sicher näherer Betrachtung, aber nicht heute morgen. Jetzt freue ich mich erst mal noch ein bisschen über diesen netten Chat mit Noam, der meine Bedürfnisse nach gesehen werden, Unterstützung, Wärme, Gemeinschaft und Zugehörigkeit auf unerwartete und wunderbare Weise erfüllt hat.

So long!

Ysabelle

Hochzeitstag

Hallo, Welt!
Heute meldete sich ein alter Freund bei mir. „Ich habe morgen ersten Hochzeitstag. Ich wollte meiner Frau Blumen mitbringen und sie abends zum Essen ausführen. Reicht das?“
Ich erinnerte mich daran, dass ich einmal zu meiner großen Überraschung zum ersten Hochzeitstag eine Kette mit grünen Süßwasserperlen geschenkt bekam und fragte nach, welches Bedürfnis er sich mit den Blumen und der Esseneinladung erfüllt, und was der Hintergund seiner Frage sei. Es stellte sich heraus, dass seine Frau nach einem bestimmten Ring schielte und er aus verschiedenen Gründen gerade keinen Schmuck kaufen konnte.
Jetzt wurde es richtig unterhaltsam. Welches Bedürfnis wäre wohl bei seiner Frau erfüllt, wenn er den Ring kaufen würde? Schönheit oder Wertschätzung? Und welche Bedürfnisse erfüllte er sich, wenn er den Ring eben nicht kaufte? Wir fanden heraus, dass es bei seiner Frau vermutlich eher um Zugehörigkeit, Anerkennung und Wertschätzung geht, bei ihm um Respekt, Wertschätzung, Verbindung, aber auch ganz dringend um Kongruenz (seinen Werten gemäß handeln) Integrität und Selbstvertrauen (ich bin ok, auch wenn ich keine teuren Geschenke machen kann).
Dann haben wir ein bisschen überlegt, welche weiteren Strategien es neben Essen gehen und Blumen schenken noch geben könne, die sowohl seine als auch die Bedürfnisse seiner Frau berücksichtigen.
Danach hat mein alter Freund in einem Theater angerufen, in dem gerade eine russische Tanztruppe gastiert. Am morgigen Hochzeitstag wird es nur eine Rose und ein einfaches Essen in einem schlichten Lokal geben. Am Samstag führt er seine Frau, die sich als Großstadtpflanze auf dem Land manchmal recht verloren fühlt, nach Hamburg ins Theater aus. Die Karten sind nicht teurer als ein dicker Blumenstrauß. Und ich bin gespannt auf seinen Bericht in der kommenden Woche. Gleichzeitig bin ich voller Zuversicht, dass diese Strategie schönere Früchte trägt als „essen gehen & Blumenstrauß“.

So long!
Ysabelle

Das ist GfK…

Hallo, Welt!
Bei meinen üblichen häuslichen Verrichtungen habe ich heute Abend überlegt, was ich in den Blog schreiben könnte. Hmpf. Mir fiel nichts ein.
Ich war schon auf dem Weg ins Bett, als ich mich an ein Telefongespräch gestern Mittag erinnerte.
Eine Freundin erzählte mir aufgeregt von einem Mailwechsel mit einem Mann.
Nachdem ein paar mal Post hin- und hergegangen war, schrieb ihr der Mailpartner:
Ein loyaler Berater – und so sehe ich mich – ist vor Allem an dem Erfolg seines Klienten interessiert, aber in zweiter Linie muss ich auch von irgend etwas leben. Hartz-4 ist keine dauerhafte Lösung. Deshalb brauche ich als Vergütung eine auf meinen Aufwand abgestellte Bezahlung (Honorar=Ehrensold). Ich möchte dich herzlich bitten, dich sportlich und fair zu verhalten – in der Welt im Allgemeinen, und auch mir gegenüber. Schau bitte einmal an, welche Tipps du schon von mir „als Vorleistung sozusagen“ erhalten hast. (Rot markiert – auch unten) „Prüfe Alles und befolge das Gute!“
Und wenn es dir geholfen hat, lass‘ mich bitte auch informativ daran teilhaben. Dein Einmal-Dank ist mir nicht genug. Vielleicht magst du mir später auch irgendwie die zwei Stunden meiner Beschäftigung mit unseren Emails vergüten. Verweigere mir nicht den zweifachen Verdienst an meiner Arbeit, denn jede Schuld will irgendwann beglichen sein.

Die Freundin war geschockt, wütend und in gewisser Weise auch hilflos. Wie kam der Bekannte dazu, plötzlich Geld von ihr zu erwarten?
Wir haben zunächst ein bisschen ihre Bedürfnisse angeschaut. Vertrauen, Klarheit, Sicherheit waren es im wesentlichen. Dann konnten wir aus der Mail ihres Bekannten herausfischen, welche Bedürfnisse er hatte. Anerkennung, Wertschätzung, Unterstützung (geben und empfangen), (materielle) Sicherheit.
Und plötzlich jubelte meine Freundin: Das ist GfK! Jetzt sieht die Welt auf einmal ganz anders aus. Vorher habe ich mich über den Tisch gezogen gefühlt. Aber jetzt kann ich ihm einfach zurückschreiben, dass ich ihm kein Geld geben werde…
Wir haben dann ein Konzept für diese Mail entworfen:
Erst Einfühlung, dann Belehrung.
Sie hat ihm also zunächst zurückgemeldet, welche Bedürfnisse sie bei ihm wahrgenommen hat.
Dann hat sie ihre Bedürfnisse benannt und gesagt, dass sie Klarheit und Sicherheit braucht, und dass es eben im Vorfeld keine Absprache darüber gegeben habe, dass seine Mailantworten kostenpflichtig seien.
Und schließlich hat sie gefragt, wie es ihm mit ihren Zeilen geht.

Ich bin so stolz auf meine Freundin, wie gut sie das hingekriegt hat!
Willst du recht haben oder glücklich sein?
Beides geht nicht.

So long!

Ysabelle

Kraut & Rüben (3)

Hallo, Welt!
Ich hatte so viele verschiedene Überschriften für das heutige Posting im Kopf, dass ich beschlossen habe, ein neues Kraut & Rüben zu schreiben. Alles darf sein.

My private Kabbala
Hier wieder ein bisschen Blog-Zahlenmystik. Vergangene Nacht ist der Zähler hier auf über 30000 Klicks gesprungen. Eben waren es 4000 „unique“, also einzelne Benutzer. Demnächst feiern wir hier einjährigen Geburtstag. Es gibt 421 Artikel und 473 Spam-Kommentare.
Ich schätze mal, in echt sind es vielleicht vier oder acht Leute, die wirklich regelmäßig reinschauen. Für Euch zur Info: Der Blog wird demnächst ein eigenes Zuhause bekommen. Ihr findet ihn dann auf www.giraffenohren.com. Ich schätze aber, es wird eine Umleitung geben. Aber von den technischen Details habe ich keine Ahnung.
Wie geht es mir mit den Klick-Zahlen? Ein bisschen freue ich mich, weil das eine ziemliche hohe Zahl ist. Und gleichzeitig gibt es ein innerliches Bedauern, weil ich weiß, dass da ein Haufen Robots und Spamer unterwegs sind. Es ist lehrreich für mich, weil ich mich jetzt damit auseinandersetze, immer wieder sehr mit meinen Bedürfnissen nach Gesehen werden und Wertschätzung konfrontiert zu werden. Natürlich gibt es eine Stimme in mir, die mich dafür kritisiert, eine Sehnsucht nach gesehen werden und Wertschätzung zu haben, und diese Stimme fordert: Das musst du aus dir heraus schaffen, nicht von außen erwarten… ein interessanter Aspekt. Damit geht es dem Anteil wahrscheinlich um Autonomie, Selbstvertrauen und vielleicht Begeisterung.

Dankbarkeit
Das Thema Dankbarkeit ist nicht abgehakt, nur weil der Dankbarkeitsmonat abgelaufen ist. gerade in dieser Woche habe ich wieder Unterstützung und Verbindung in ungeheurem Ausmaß gespürt. Gabriel und Arbitrum haben in der Technik gewühlt und tatsächlich eine Lösung gefunden, an die ich als Laie schon gar nicht mehr geglaubt habe. Dann wurde ich Opfer eines verspäteten Silvesterscherzes (ich fand ihn nicht lustig und habe Anzeige wegen Sachbeschädigung gestellt). Meine Bedürfnisse nach Respekt, Schönheit, Wertschätzung, Friede, Schutz und Geborgenheit waren nach einem Kanonenschlag in meinem Briefkasten arg im Mangel. Zumal es sich um einen wunderbaren Briefkasten mit einem Airbrush drauf handelte. Es war sehr schmerzvoll für mich, auf die gesprengten Trümmer zu schauen. Aber ein Freund kümmerte sich sofort am nächsten Tag um die Überreste, besorgte einen neuen Briefkasten, brachte ihn an.
Gestern war ich bei einer Freundin zu Besuch. Sie und ihr Partner brachten mich zum Bahnhof. Ich sprang schnell aus dem Auto, wir waren spät dran. Kurz darauf sah ich, dass der Partner mir gefolgt war, um sicher zu stellen, dass ich noch gut zum Zug komme. Allein die Erinnerung treibt mir die Tränen in die Augen. Es erfüllt mein Bedürfnis nach Fürsorge, Schutz, Anteilnahme, gesehen werden… Ich bin das nicht wirklich gewohnt und es berührt mich sehr.

Zeit
In den vergangenen Tagen habe ich hier weniger geschrieben. Das war verbunden mit Gefühlen des Unbehagens und innerem Kommentaren zum Thema Pflicht und Vernachlässigung. Trotzdem passte es so für mich. Im Moment scheint mir die Zeit für die einfachsten Dinge zu fehlen und ich bin nicht einmal sicher, woran das liegt. Heute wäre mein einziger freier Tag innerhalb der nächsten 14 Tage, und schon jetzt liegen vor mir ein Meeting mit Freunden, ein Besuch in meinem Sportstudio, die Katzenklos, Überweisungen und die Bügelwäsche. Eine Freundin wartet auf einen Anruf, einen GfK-Freund würde ich gern noch anrufen. Frage ich mich, was davon ich wirklich gern weglassen möchte, merke ich: Nichts! So sind meine Tage im Moment. Prallvoll. Und voller Verbindung, Wachstum und Schönheit. Aber auch anstrengend, strukturiert und mit wenig Raum für Muße.

Ich bedaure es, so wenig Zeit für Tagesmeditationen oder Wortschätzchen zu haben. Diese Themen liegen mir am Herzen, aber ich muss mir zugestehen, dass ich nicht mehr schaffe als Tagebucheinträge. So ist es im Moment, und es ist nicht sinnvoll, gegen etwas an zu agieren, was so ist. Eine schwierige Lektion.

Ich glaube, das wars für erste.
Ich habe mich für den Augenblick davon verabschiedetet, täglich einen Beitrag schreiben zu „müssen“. Ich würde es gern, aber wenn es nicht zu schaffen ist, bin ich entschlossen, mich dafür nicht fertig zu machen. Ein schöner Vorsatz fürs neue Jahr!

So long!
Ysabelle

Ich! Will! Empathie!

Hallo, Welt!

Heute Morgen kam ich dazu, als unsere Sekretärin in einem Büro einen elektrisch höhenverstellbaren Schreibtisch herunterfuhr. Das Möbel war erst kürzlich für eine Kollegin mit Bandscheibenvorfall geliefert worden. Mein Chef hatte fallen lassen, dass ihm für diesen Schreibtisch 3000 Euro in Rechnung gestellt werden.
Als ich die Sekretärin an der Elektrik hantieren sah, schimpfte ich los. 3000 Euro, das ist reiner Beschiss! Da kann was nicht stimmen, denn ich habe 2008 den gleichen Schreibtisch für zu Hause gekauft und 1400 Euro dafür bezahlt. Wie kann man unsere Kostenstelle jetzt mit 3000 Euro belasten, da stimmt doch was nicht…
Unsere Sekretärin erläuterte Details über Ist-Abrechnung, Handwerker-Stunden, die allgemeine Kostenlage im Haus, Verrechnungswesen, linke Tasche, rechte Tasche, Kostenverursachung durch Umzüge, und in mir schrie alles: Ich! Will! Empathie!
Ich brauche keine Gründe. ich brauche keine Erklärungen. Ich brauche nicht mal Informationen. Es reicht mir, wenn sie sagt: Bist du irritiert und ärgerlich, weil dir Klarheit und Vertrauen wichtig sind?
Oh ja… Gib’s mir…!

So Long!

Ysabelle

Buchtipp: Taschenguide GfK

Hallo, Welt!
Amazon ist ja immer bestrebt, mein Bücherregal auf aktuellem Stand zu halten. Dieser Tage schlug es mir ein GfK-Buch vor, das ich tatsächlich noch nicht kannte.

es ist ein Taschenguide aus dem Haufe-Verlag, und ich entdeckte es tatsächlich dieser Tage sogar im Bahnhofsbuchhandel.

Andreas Basu
Liane Faust
Gewaltfreie Kommunikation
Das Büchlein hat 128 Seiten und kostet 6,90 Euro.

Aufgebaut ist es als kleines Handbuch fürs Berufsleben. Konfliktgespräche im Unternehmen werden immer wieder als Beispiel herangezogen. Aber nachdem viele Leute ja meinen, GfK sei eben mehr was fürs Privare, ist es vielleicht eine glückliche Idee, es mal ausdrücklich aufs Berufliche zu konzentrieren.
Es liest sich gut und man kann schnell zwischendurch mal reinschauen. Ich freue mich, darüber gestolpert zu sein und habe es schon zwei Mal verschenkt.

So long!
Ysabelle

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